Verein zur Bekämpfung chronischer Infektionskrankheiten e.V.
Wie Andreas Schmidt, Leiter der Abteilung Sozialpolitik des DGB berichtet, in dessen Arbeitsbereich die ganze Gesundheitspolitik im NRW liegt, sind unmenschliche Arbeitsbedingungen, Druck auf Lohnabhängige und Angst, den Arbeitsplatz zu verlieren, die Hauptursachen für stressbedingte Erkrankungen der Arbeitnehmer und sind heute verantwortlich für die rasche Zunahme der o.g. Symptomatik, die die Arbeitsmediziner und der Deutsche Gewerkschaftsbund als psychosomatisch bezeichnen. Wie Andreas Schmidt weiter berichtet:
„Hat infolge von stressbedingten Symptomen seit 1995 eine 80% Zunahme der Arbeitsunfähigkeit stattgefunden mit insgesamt 26 Millarden Euro Ausgaben, wie sich aus einer Berechnung des statistischen Bundesamtes ergibt“
wobei die Antwort des DGB klar ist: Stressprävention am Arbeitsplatz, Antistressprogramme, Entfaltung der AN am Arbeitsplatz, Verbesserung der arbeitsmedizinischen Betreuung vor allem in kleinen und mittleren Betrieben.
Was niemand aber im heutigen medizinischen und sozialen System berücksichtigt, ist, dass die Medizin von gestern mit illustren Beispielen wie der Bakteriologe Hans Zinsser diese durch Stress verursachte Symptomatik nicht als psychosomatisch bezeichnete, sondern dahinter eine getarnte infektiologische Ursache sah. Die sogenannte Brill-Zinsser Krankheit bedeutet nämlich, dass die oben ausführlich beschriebenen Symptome die Spätfolgen eines Fleckfiebers darstellen.
Man nennt diese eine subakut rezidivierende Infektionskrankheit, weil sie in Schüben auftritt, etwas weniger dramatisch als eine akute Bronchitis mit hohem Fieber ist, aber dennoch das gesamte Wohlbefinden des Körpers kontinuierlich beeinträchtigt.
Diese kann die diffuse Symptomatik des gestressten Arbeitnehmers von heute durchaus erklären. Viele Betroffene klagen über eine Verschiebung des Tages-Nachts Rhythmus bishin zur fälligen Umkehr.
Gleichzeitig disktuieren Immunologen bereits, ob dies als Beweis für unerkannte Infektionskrankheiten gewertet werden kann.
Ohne diese unerkannten Infektionskrankheiten würde der menschliche Organismus den beruflichen Stress unserer Zeit durchaus bewältigen können.
Aber für diese medizinische Antwort interessiert sich die Medizin von heute nicht, die das Allheilmittel für die von vielen Menschen aufgewiesenen körperlichen Beschwerden in der Psychosomatik sucht.
Stattdessen berücksichtigt sie nicht, dass Mykoplasmen, Ehrlichien, Chlamydien, Borrelien sowie Protozoen und Helminthen, Rickettsien Auslöser von Herz- und Gefäßkrankheiten, von verschiedenen Autoimmunerkrankungen und von Entzündungen, wie zum Beispiel Vaskulitis sind. Das Spektrum dieser Erkrankungen ist sehr breit und umfasst fast alle medizinischen Felder einschließlich der Psychiatrie, wo auch die Anwesenheit von Infektionen bei verschiedenen Erkrankungen wie Autismus, Depressionen und sogar bei Schizophrenie nachgewiesen wurde.
Menschen, die mit Tieren im gleichen Haushalt eng zusammen leben, sollten ebenso häufig wie die Tiere entwurmt werden. Gründe dafür sind, dass die Tiere die Zwischenwirte darstellen, die durch Flöhe, Milben, Läuse und Zecken, Bakterien und andere Keime auf den Menschen übertragen.
Dies kann unbemerkt geschehen. Nicht jeder Zeckenbiss ist sichtbar durch Erithema Migrans (Wander Röte).
Als weiteres Beispiel gilt die Leishmaniose Infektion gelten, die infolge der Globaliserung längst, aus dem Süden Europas stammend, in den Norden Europas Fuß gefasst hat.
Mögliche Ursachen: CFS – Chronic Fatigue Disease, Fibromyalgie, Herz und Gefäßerkrankungen, Neurologische Krankheiten, Psychische Krankheiten, Lungenkrankheiten, Verdauungssystem, Augenkrankheiten, Leberkrankheiten, Milzkrankheiten, Nierenkrankheiten, Krankheiten im Bereich des gynäkologischen und urologischen Systems und auch Krebs.
Einige der von Rickettsien und Chlamydien verursachten Krankheiten sind:
Multiple Sklerose, Parkinson, die Guillan Barre’ Krankheit mit Schwierigkeiten mit dem Erinnerungsvermögen und Hyperaktivität.
Dieselben Erreger wurden im Liquor von Multiple Sklerose Patienten gefunden, insbesondere Chlamydia Pneumoniae.
Krankheiten des Verdauungssystems wie Blinddarmentzündung und Pseudo- Appendicitis, die mit einer mesenterischen Adenopathie und Zöliakiebeschwerden, Morbus Crohn usw. zu tun haben, können den gleichen Ursprung haben.
Möglicherweise sind einige Krebsarten das Ergebnis chronischer Infektionskrankheiten: Eine multiple Infektion mit Rickettsien kann dazu führen, dass die Funktion des Knochenmarkes außer Gefecht gesetzt wird.
Das führt zur Abnahme und schließlich zum Verschwinden von weißen Blutkörpern unter dem Ãœbergewicht der verschiedenen Angreifer.
Die Natur der Mikroorganismen erlaubt ihnen, eine lange Existenz in der Zelle des Wirtes aufrechtzuerhalten. Das verursacht Veränderungen an der Oberfläche der Zellmembran, wo die Mikroorganismen, wie unter einem Teppich versteckt sind. Zum einen ist es möglich, dass die so veränderte Oberfläche der Zelle vom Körper angegriffen wird, dadurch dass sie ihrerseits gegen eine anscheinend fremde Substanz reagiert.
In diesem Fall hat die Infektion zu einer Autoimmunkrankheit geführt.
In anderen Fällen akzeptiert der Wirt die infektiöse Zelle, die ein unterschiedliches Aussehen hat nun mit ihrer veränderten Oberflächenmembran. Der Wirt kann dann ein spezifisches Protein produzieren, das ihm erlaubt, die infektiösen Zellen in seine genetische Erbmasse zu übernehmen.
Das kann eine direkte Konsequenz für die Zellteilung und für die Zellproduktion haben. Man ist somit mit „geklonten“ Zellen konfrontiert, die Geschwüre gebildet haben und anarchisch geworden sind.
In anderen Worten: Es ist möglich, dass einige Krebsarten das Ergebnis einer Infektionskrankheit sind.
Diese Krebsarten sind Folge eines vorangegangenen pathologischen Desasters, das das körpereigene Verteidigungssystem verändert hat. In diesem Fall kann die immunsupprimierende Wirkung der onkologischen Chemotherapeutika nur Unheil bringen, weil sie Zellen unterdrücken, die eigentlich die Verteidigung des Körpers vornehmen müssen. Das kann wiederum zu einer Reaktivierung der Rickettsien Infektion führen.
Wie die Studien des Deutschen Gewerkschaftsbundes beweisen, wird durch die Eindämmung von Stress, durch bessere Arbeitsbedingungen und bessere Hygiene der Ausbruch von stressbedingten Symtpomen und daraus resultierend von möglichst getarnten chronischen Infektionen verhindert, bzw. in ihrer Auswirkung auf den Menschen auf jeden Fall besser unter Kontrolle gehalten.
Wer gesund lebt, wer sich gesund ernährt, gute Luft atmet und in einer Umgebung frei von Giften lebt, gute Bedingungen am Arbeitsplatz hat, hat durchaus mehr Chancen eine im Körper vorhandene Infektion in Schach zu halten. Diese Wahrheiten von gestern sind durchaus heute gültig und erlangen immer mehr an Bedeutung.